Herbert Junck

Anspruchsvoll, kritisch, rockig: Silly gehören zu den populärsten Rockbands der DDR in den 80er Jahren und feiern auch jenseits der Mauer Erfolge. Nach dem überraschenden „Mont Klamott“ stößt der Schlagzeuger Herbert Junck zur Band.

Herbert Junck wird 1949 geboren. Er studiert am renommierten Rostocker Konservatorium Musik. Nebenbei spielt Herbert Junck in einer Band Schlagzeug. Anschließend wechselt er zur Hans Biebl Band, die zu den bekanntesten Bluesrockern der DDR gehört. Im Jahr 1983 entscheidet sich Junck für die Musikgruppe NO 55. Die nach einer Adresse am Prenzlauer Berg in Berlin benannte Musikgruppe tourt Anfang der 80er Jahre zusammen mit dem Briten Tom Robinson durch die DDR. Silly engagieren Herbert Junck 1984.

Silly feiern mit dem Album „Tanzt keiner Boogie?“ erste Erfolge und etablieren sich 1983 mit „Mont Klamott“ als eine der führenden Rockbands der DDR, als ihr Schlagzeuger Mike Schafmeier zur Berliner Gruppe MTS wechselt. Herbert Junck tritt seine Nachfolge am Schlagzeug an. Er spielt zusammen mit Silly unter Anderem die Alben „Bataillon d`Amour“ und den 1989er Wende-Soundtrack „September“ ein. Nach Tamara Danz (1996) verstirbt auch Herbert Junck 2005 an Krebs.

Die drei verbleibenden Silly-Musiker Ritchie Barton, Uwe Hassbecker und Jäcki Reznicek treten seit 2005 wieder gemeinsam auf. Nach Auftritten mit verschiedenen Gastmusikern werden Silly auf die Sängerin und Schauspielerin Anna Loos aufmerksam. Die Brandenburgerin steht seit 2006 bei Silly offiziell als neue Sängerin am Mikrofon. Im Jahr 2010 erscheint mit „Alles Rot“ das neue Studioalbum von Silly, das auch mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet wird.