1996 – Paradies


Die Rockband Silly veröffentlicht 1996 ihr siebentes Studioalbum „Paradies“. Nur wenig später verstirbt Tamara Danz. „Paradies“ gilt als eines der besten Alben von Silly.

Von der „Platte des Jahres“ bis zur viermaligen Auszeichnung zur besten Rocksängerin des Jahres für Tamara Danz: Silly haben in der DDR musikalisch alles erreicht. Mit ihren eingängigen, melancholischen Hits wie „Bataillon d`Amour“ begeistern Silly auch viele Hörer im Westen. Ihr Album „Februar“ aus dem Jahr 1989 wird zusammen mit Uwe Hoffmann von The Other Ones in einem westdeutschen Studio eingespielt. Vier Jahre später erscheint „Hurensöhne“ mit Texten aus der Feder von Tamara Danz. Die charismatische Frontfrau verfasst auch die Songs zum Album „Paradies“ selbst. „Paradies“ ist die erste Produktion im eigenen Musikstudio: Tamara Danz, Ritchie Barton und Uwe Hassbecker nehmen das Album in ihrem neu gegründeten Danzmusik Studio auf. Während der Aufnahmen zu „Paradies“ erfährt Tamara Danz, dass sie an Brustkrebs erkrankt ist. Mit „Paradies“ erscheint das wohl emotionalste Album von Silly. Nach der Veröffentlichung der Platte, die sich erfolgreich in den deutschen Charts positioniert, verstirbt Tamara am 22. Juli 1996.

Silly veröffentlichen 1996 und 1997 zwei Best Of Alben. Die restlichen Bandmitglieder widmen sich in den Folgejahren eigenen Projekten. Ritchie Barton und Uwe Hassbecker sind als Produzenten tätig. Jäcki Reznicek wird als Dozent von der Musikhochschule Dresden verpflichtet.

Titelliste „Paradies“ 1996:

1. „Köter“
2. „Asyl im Paradies“
3. „Hölle“
4. „Wo bist du“
5. „Instandbesetzt“
6. „Downtown“
7. „Flut“
8. „Vollmond“
9. „Hut ab“
10. „Hände hoch“
11. „Flieg“
12. „Schlaflied“
13. „Asyl im Paradies“ Night Groove Version